Keine Angst mehr vor der OP: Es gibt keine Spritze mehr am Auge

Viele Patienten haben vor einer Operation des Grauen Stars vor allem deshalb Angst, weil sie sich vor der berüchtigten Retro-oder Peribulbäranästhesie ("Spritze hinter das/am Auge") fürchten. Die Augentagesklinik Zehlendorf hat daraus die Konsequenz gezogen, die Kataraktoperation ausschließlich in GEL-Anästhesie mit Sedierung durchzuführen.

Dabei wird ein anästhesierendes Gel auf das Auge aufgetropft. Dies erlaubt eine völlig schmerzfreie Operation. Um von der Operation nichts zu bemerken, bekommt der Patient zusätzlich eine Sedierung mit Dormicum und/oder Propofol über einen Venenzugang vor der Operation verabreicht. Durch den Verzicht auf die Spritze am Auge können nicht nur eine Verletzung des Auges oder der Muskeln ausgeschlossen und ein "blaues Auge" (Hämatom) verhindert werden, sondern auch ein sofortiges Sehen unter Verwendung eines durchsichtigen Verbandes wieder ermöglicht werden. Dies ist besonders für Patienten mit einzigem Auge von Bedeutung. Zudem müssen Patienten mit Marcumar oder Thrombocytenaggregationshemmern (ASS) diese Medikamente nicht mehr absetzen!